Zu sehen sind Schlösser, Verriegeln, Schließfächer
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Pass abholen leichtgemacht

Wie Abholstationen in Kommunen gegen Fachkräftemangel wirken

Die Einführung von Abholstationen erweist sich zunehmend als eine praktische und zeitsparende Lösung, um die Verwaltungsabläufe in Kommunen zu verbessern und den Bürger*innenservice zu modernisieren.

Laut einer Umfrage haben rund 19 Prozent der befragten Deutschen 2021 mindestens einmal eine Packstation genutzt. Damit sind die zuverlässigen Lieferorte in Deutschland deutlich beliebter als zum Beispiel in Großbritannien oder den USA. Warum sollte man nicht die gleiche Technologie auch für die Ausgabe von hoheitlichen Dokumenten nutzen? Die Vorteile liegen auf der Hand.

Behördenfreundlich, weil zeitsparend 

Der offensichtlichste Vorteil von Abholstationen liegt in der Zeitersparnis sowohl für kommunale Behörden als auch für Bürgerinnen und Bürger. Diese haben so die Möglichkeit, hoheitliche Dokumente wie Personalausweise, Reisepässe oder Aufenthaltsdokumente außerhalb der regulären Öffnungszeiten abzuholen – etwa im beliebten Zeitfenster von 18:00 bis 22:00 Uhr. Dies bedeutet eine flexiblere und kund*innenfreundlichere Verwaltung. Das mögliche Einsatzspektrum ist breit: Im Pass- und Ausweiswesen sowie bei Ausländerbehörden sind Abholstationen in vielen Bundesländern bereits im Einsatz. Derweil prüfen viele Kfz-Zulassungsstellen ebenfalls die Dokumentenausgabe über eine Abholstation. Besonders effizient sind Lösungen, die standardisiert an mehrere kommunale Fachverfahren gleichzeitig angebunden werden können. Besonders praktisch ist die Einführung von Abholstationen, weil Dokumente aus mehreren Behörden zentral an einem Ort ausgegeben werden können.

Abholstationen ermöglichen nicht nur eine flexiblere und sichere Abholung etwa von Dokumenten, sondern entlasten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung erheblich.
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Die Zentralisierung von Services fördert eine effizientere Interaktion zwischen Bürger*innen und Verwaltung – und das bei sozialverträglichen Gebühren. Denn verglichen mit hochsicheren, aber kostspieligen Postzustellungsvarianten, entsteht eine finanziell attraktive Alternative: Die Kosten werden nämlich nicht oder nur in geringem Umfang an die Bürger*innen weitergegeben.

Hohes Sicherheitsniveau

Nicht nur für die Abholung von Dokumenten sind Abholstationen eine sichere Lösung. Auch Zugangskarten und Schlüssel können so bereitgestellt werden. Individuelle Zugangscodes und speziell gesicherte Fächer ermöglichen ausschließlich autorisierten Personen Zugriff auf die hinterlegten Unterlagen. Da Dokumente außerhalb der regulären Arbeitszeiten abholen können, verringern sich die Wartezeiten in den Behörden. Das entlastet Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich verstärkt auf komplexere Aufgaben konzentrieren können. Die Nutzung dieser innovativen Terminal-Technologie erweist sich so als ein Standortvorteil für Städte und Gemeinden.

Digitale Integration und Nachverfolgbarkeit 

Die elektronische Erfassung und Nachverfolgung der abgeholten Dokumente und Schlüssel liefert eine transparente Datenbasis für jede Verwaltung. Sie erhält Echtzeitinformationen über die Nutzung der Abholstationen und darüber, welche Bürger*innenanträge erfolgreich abgeschlossen sind. Das führt zu einer verbesserten Planung und Ressourcenoptimierung.  

Weiterführende Informationen zum Thema kontaktlose Lösungen zur Dokumentenübergabe:

https://www.akdb.de/loesungen/okbuergerservice/dokumentenausgabebox/